Dienstag, 19. Oktober 2010

Deine Kleine ist zauberhaft, Hubbell.

You think you're easy? Compared to what, the Hundred Years' War?
Wenn Robert Redford und Barbra Streisand als Hubble und Katie den vermeintlichen amerikanischen Traum auf den Bildschirm bringen, geht es dabei nicht ausschließlich um den Kommunismus, Snobs und herausgezogene Krause.
Ladies, I'm having an epiphany: The world is made up of two types of women – the simple girls and the Katie girls.
Das Grundproblem der beiden ist also weder der Tod Roosevelts, noch ein zu labbriger Schmorbraten. Es ist das Katie-Phänomen.


Montag, 18. Oktober 2010

Viel hilft nicht viel.

Wenn man erst mal dahinter gekommen ist, klingt es eigentlich ganz simpel. Man könnte davon ausgehen, vieles im Leben würde nach dieser Erkenntnis leichter und eine der existenziellen Rätsel des Mann-Frau-Konflikts sei wie durch Zauberhand gelöst. Naja, fast.
Irgendeine sehr, sehr kluge Vertreterin des weiblichen Geschlechts stellte einmal die These auf: Wenn eine Frau ein Date will, benötigt sie nur eins – und zwar ein anderes Date.
Was im ersten Moment stark nach Paradoxon klingt, erweist sich im täglichen Single-Dating-Alltag als Überlebensmotto. Halte dich daran und du wirst Glück erfahren!
Von dieser Tatsache ausgehend, komme ich zu der Erkenntnis, dass Nichtstun manchmal also die größeren Wellen schlägt. Heißt:  Alles, was wir brauchen, ist ein kleines bisschen gutes Karma. Denn nichts ist trauriger, als Strampeln und Paddeln im kniehohen Gewässer.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Kreuz an!

Das Prinzip des Ausschlussverfahrens erfreut sich im Durchschnittsalltag größter Beliebtheit. Ein bisschen wie der Psychologie-Test auf der letzten Seite eines buntbebilderten Frauenmagazins heißt es sich auch im sozialen Leben immer wieder zu entscheiden – und jede Entscheidung setzt ein Statement. Denn wie Herr Watzlawick schon ganz richtig erkannte, sind wir nicht fähig nicht zu kommunizieren. So erzählen wir mit jedem Wort, das wir nicht über die Lippen bringen, mehr als wir eigentlich verschweigen. Doch heißt Nein immer automatisch nicht Ja? Und: Wenn wir unser Kreuz setzen bei a), b) oder c) wie verbindlich kann das sein? Haben getroffene Entscheidungen eine Mindesthaltbarkeit?

Freitag, 8. Oktober 2010

Baby. Do you love me?

I know you love me. 
I know. 
Are you ready? 
Don't stop. 
I know you love me. 
My Baby. 
Stay. 

Montag, 4. Oktober 2010

Schmauchspuren.

Cyrano de Bergerac sagte einmal, der Mensch habe zwei Tode auf Erden zu erleiden: den einen natürlichen und den anderen – den aus Liebe. Doch rechnet man die prozentual anteiligen Tode hinzu, die wir aus Loyalität, innerer Verbundenheit und tiefster Aufrichtigkeit gegenüber den Menschen unserer Herzen mitsterben, sind es wohl mehr als nur diese zwei.
Eine Person, die uns nah steht, leiden zu sehen, erschüttert uns zutiefst. Ausnahmslos. Und es ist immer das Gefühl der Ohnmacht, das uns so ratlos in die Knie zwingt.
Doch auch wenn wir so völlig selbstlos all unser Verständnis, die gutgemeinten Ratschläge und literweise Wein aufbringen, um unserem geliebten Gegenüber das Gefühl des Verstandenwerdens, des Fallenlassenkönnens zu vermitteln, komme ich nicht umhin mich zu fragen: Wie uneigennützig kann diese Hilfe sein?
Der Mensch lernt mit seinen Fehlern – auch jener im unromantischen Großstadtalltag; auch jener im Liebe-per-Mausklick-Jahrhundert.
So begehen wir Irrtümer, um sie anschließend korrigiert in unserem Gedächtnis abzuspeichern – in der Hoffnung, sie bei der nächsten Gelegenheit unter weniger schmerzlicher Empfindung zu bewältigen.
Sind es dann nicht auch die Leiden unserer herzlichen Mitmenschen, die uns weiterbringen? Zumindest zum Nachdenken anregen?
Folglich ist es der untreue Partner unserer besten Freundin, der uns die Verspätung des eigenen Lebensabschnittsgefährten derart hinterfragend betrachten lässt. Oder die Romantik-Krise des eigenen Bruders, die uns dazu bewegt, über die eigene Affäre mit dem Ex noch einmal genauer nachzudenken.
Manchmal kann nicht getroffen zu werden großes Glück sein – aber auch ein Streifschuss braucht seine Zeit, bis er vollkommen verheilt ist.