Sonntag, 10. Oktober 2010

Kreuz an!

Das Prinzip des Ausschlussverfahrens erfreut sich im Durchschnittsalltag größter Beliebtheit. Ein bisschen wie der Psychologie-Test auf der letzten Seite eines buntbebilderten Frauenmagazins heißt es sich auch im sozialen Leben immer wieder zu entscheiden – und jede Entscheidung setzt ein Statement. Denn wie Herr Watzlawick schon ganz richtig erkannte, sind wir nicht fähig nicht zu kommunizieren. So erzählen wir mit jedem Wort, das wir nicht über die Lippen bringen, mehr als wir eigentlich verschweigen. Doch heißt Nein immer automatisch nicht Ja? Und: Wenn wir unser Kreuz setzen bei a), b) oder c) wie verbindlich kann das sein? Haben getroffene Entscheidungen eine Mindesthaltbarkeit?

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