Samstag, 8. Mai 2010

Wenn Worten Wörter fehlen.

Sagen wir erst, was wir wirklich denken, kann das manchmal schlimme Folgen haben. Jemand fühlt sich vor den Kopf gestoßen, ein anderer empfindet die Tatsache empörend – doch am schlimmsten trifft es denjenigen, der unmöglich im Stande ist, das Gesagte zurückzunehmen.
Der Unterschied zwischen bedeutungsvollen Worten und unzähligen Wörtern scheint prinzipiell geklärt; nur kommt es in manch spontanen Aktionsaugenblicken trotzdem zur Verwechslung. Da heißt es dann Quantität statt Qualität und es sprudelt aus uns heraus wie ein Wasserfall. Jede Buchstabenkombination, die auch nur im geringsten zum Mind-Mapping des vermeintlichen Themas gehört, wird aufgegriffen und findet kurzerhand ihren Weg über die Zunge aus dem Mund. Das Ganze endet dann meist in einem riesigen Blabla und das einzig sichtbare Ergebnis ist ein Gegenüber, der verwundert mit der Braue zuckt.

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